Jedem ist der Unterschied zwischen Filterkaffee und Espresso klar – zumindest oberflächlich. Während Filterkaffee lange zieht und in großen Tassen landet, kann es bei Espresso gar nicht schnell genug gehen – weder bei der Kaffeezubereitung noch beim Trinken.
Jedem ist der Unterschied zwischen Filterkaffee und Espresso klar – zumindest oberflächlich. Während Filterkaffee lange zieht und in großen Tassen landet, kann es bei Espresso gar nicht schnell genug gehen – weder bei der Kaffeezubereitung noch beim Trinken.
Wortwörtlich meint Espresso „ausdrücklich“ – additionally ein Getränk, das ausdrücklich erst auf Wunsch des Gastes zubereitet wird.
Übertragen meint es auch, dass Kaffeepulver hier auf besondere Artwork und Weise ausgedrückt wird – nämlich mit Schwung durch einen Siebträger. Additionally: Was ist ein Espresso wirklich? Das finden wir in diesem Ratgeber heraus.
Espresso: Das Wichtigste auf einen Blick
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Espresso ist eine italienische Kaffeespezialität, die ursprünglich aus Mailand stammt.
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Chemisch ist Espresso gleichzeitig eine Lösung, Emulsion und Suspension – das macht den besonderen Geschmack und das Mundgefühl aus.
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Wichtigstes Merkmal für guten Espresso ist seine haselnussbraune Crema (Schaumschicht). Als Kontrollinstrument verrät sie, ob die Parameter stimmen.
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Das Nationale Institut für italienischen Espresso hat klare Regeln zur Kaffeezubereitung.
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Geschmacklich ist ein idealer Espresso rund, vollmundig und samtig weich. Er besitzt vielseitige Aromen und gern auch leichte Säure. Öle und Bitterstoffe sind in Harmonie und Stability.
Wie viel Koffein hat ein Espresso?
Espresso hat rund 273 Milligramm Koffein professional 100 Milliliter, additionally um die 68 Milligramm Koffein professional Single Shot (25 ml). Das kam jedenfalls in meinem Koffein-Labor-Take a look at heraus, bei dem ich den Koffein-Gehalt von 15 Kaffee- und Espressogetränken untersucht habe.
Verallgemeinern lässt sich der Wert allerdings nicht. Denn jede Espressobohne ist anders. Schon allein zwischen Arabica und Robusta bestehen himmelweite Koffein-Unterschiede.
Der letztendliche Koffeingehalt eures Espresso hängt zudem von der Extraktion und allen Parametern der Zubereitungsart ab. Das gilt natürlich auch für Filterkaffee und andere Rezepte.
Wie viele Espressi dürfen am Tag getrunken werden?
Die Frage nach dem „Wie viel?“ ist genauso schwierig zu beantworten wie jene nach dem Koffeingehalt. Einige bekommen schon nach einer Tasse Kaffee einen Magenkoller, andere legen nach der dritten Tasse erst richtig los.
Das größte Drawback ist dabei allerdings die Maßeinheit selbst: In meinem Artikel Wie viele Tassen Kaffee am Tag sind gesund? habe ich erklärt, dass „Tasse“ absolut nichts darüber aussagt,
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Wie viel Kaffee darin ist,
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Welche Kaffeesorte in welcher Röstung verarbeitet wurde,
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Wie euer Körper darauf reagiert,
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Wie viel Kaffee ihr generell trinkt usw.
Schnappt euch daher eure persönlichen Tassen, bereitet eure jeweiligen Kaffeesorten zu, trinkt sie aufmerksam und schaut, ab wann ihr welchen Unterschied spürt. Das ist zwar frustrierend ungenau. Aber das halte ich für deutlich besser als gefährlich genaue Gesundheitsaussagen in manchen Medien.
Welche Bohnen eignen sich für Espresso?
Die besten Bohnen für Espresso kommen von lokalen Rösterein, die in Sachen Beschaffung clear alle Particulars offenlegen. Ansonsten gilt:
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Klassisch italienischer Espresso ist relativ dunkel geröstet. Für eine stabile Crema werden hier oft Arabica-Kaffeebohnen mit einem Anteil. Robusta-Bohnen versetzt. Eine solche Mischung ist sehr kräftig und eher bitterstofflastig. Sie eignet sich intestine für Rezepte mit Milch.
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Modernere Röstungen wie meine Kaffeebohnen für Vollautomaten setzen nur auf Arabica und eine hellere Schattierung. Sie geben damit dem eigentlichen Geschmack der Kaffeesorten mehr Raum. Schokoladige Noten und Süße sollten im Mittelpunkt stehen – dann schmecken auch Rezepte wie Espresso Ristretto oder Caffè Corretto.
Zubereitung: Das braucht ihr für italienischen Kaffee
Von allen Zubereitungsarten ist Espresso eine der chemisch und physikalisch komplexesten. Einerseits geht es um das Lösen von Stoffen aus den Kaffeebohnen in Wasser, andererseits um die Aufspaltung bestimmter Moleküle. Nochmal andererseits um das Verhältnis von Flüssig- zu Feststoffen in der fertigen Tasse.
Für einen optimalen Espresso müssen die Menge an Kaffeemehl, die Temperatur, der Druck und die Wassermenge stimmen. Und da kommt in erster Linie die Espressomaschine ins Spiel.
Espresso aus der Siebträgermaschine: Aus gutem Grund…
In einer Siebträgermaschine wird heißes Wasser mit 94 Grad Celsius und einem Druck von 9 Bar durch einen verdichteten Kaffeepuck aus besonders feinem Espressopulver im Siebträger gepresst. Der Kaffee läuft direkt in die Tasse.
Durch dieses druckbasierte Verfahren entsteht auch die Crema. Diese Schaumschicht hat einen eigenen Geschmack und ist außerdem ein gutes optisches Kontrollmittel, mit dem ihr die Zubereitung und die Einstellung an der Maschine kontrollieren könnt. Mehr dazu erkläre ich unter anderem in meinem Espressomaschinen-Take a look at 2024.
Meine Empfehlung für optimalen Espresso:
- Mahlung sehr fein (je nach Röstung)
- Kaffeemenge 7 bis 9 g für einen Einzel-Shot
- Wassermenge 25 ml
- Brühtemperatur konstant bei 94 ºC
Espresso aus dem Kaffeevollautomaten
Praktisch jede Marke in meinem Kaffeevollautomaten Take a look at 2024 bekommt einen tollen Kaffee „nach Espresso-Artwork“ hin. Denn faktisch ist Kaffee aus dem Vollautomaten niemals Espresso – das Verfahren ist nicht direkt genug.
In der Umsetzung gibt es jedoch kaum noch Unterschiede, wie auch ein Abschnitt über die Vorurteile von Kaffeevollautomaten erklärt – solange ihr auch den Vollautomaten richtig einstellt:
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Mahlgrad möglichst fein
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Kaffeepulver-Menge stärker bis stark
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Kaffeemenge 25 ml für Espresso-Shot
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Temperatur höchste Einstellung
Espresso aus der Herdkanne
Der Espressokocher (auch Herdkanne genannt) ist eine günstige und einfache Various zu Siebträgermaschine und Vollautomat. Wie bei der Espressomaschine werden die gemahlenen Espressobohnen in einen Siebeinsatz gegeben.
Das Wasser wird hier allerdings unter dem Pulver erhitzt. Sobald es den Siedepunkt erreicht hat, steigt es mit etwas Druck nach oben durch das Kaffeemehl und landet in einem Auffangbehälter. Dabei erreicht der Kocher nicht 9 Bar, sondern maximal 1,5 Bar.
Das reicht jedoch zumindest, um das klassische Aroma einer typischen Espresso-Bohne herauszuarbeiten. Zudem sind italienische Herdkannen wie die Bialetti aus Aluminium unverwüstlich und mit unterschiedlichem Fassungsvermögen günstig erhältlich. Kein Wunder, dass die Italiener ihren Espressokocher lieber haben als jede komplizierte Maschine.
How one can Caffè espresso: Fein gemahlenes Kaffeemehl trifft Wasser
Mit der korrekten Körnung des Kaffeemehls legt ihr fest, ob euer Espresso etwas wird oder nicht. Denn dieses Kaffeemehl bildet eine Barriere gegen das Wasser, baut damit einen notwendigen Widerstand auf, erhöht den Druck und sorgt für die typische Extraktion.
Je feiner die Mahlung, desto langsamer fließt das Wasser. Espressomehl wird deutlich feiner gemahlen als Bohnen für Filterkaffee. Orientiert euch bei Mahlwerk oder Kaffeemühle daher immer in Richtung (super-)fein. Die optimale Körnung seht ihr erst bei der Zubereitung. Fällt der Kaffee allerdings leicht klumpig in den Siebträger, seid ihr auf dem richtigen Weg.
Zudem charge ich euch bei der Espressozubereitung zu einer Kaffeewaage. Sie ermittelt nicht nur die korrekte Gramm-Zahl für die Bohnen, sie hilft auch bei der Tassenmenge. 25 Gramm Espresso lassen sich wesentlich besser justieren und prüfen als 25 Milliliter nach Augenmaß.
Kaffeespezialitäten: Die verschiedenen Arten von Espresso
Espresso ist die Foundation unendlich vieler Kaffee-Rezepte, Klassiker wie Latte Macchiato oder Cappuccino kennt natürlich jeder. Aber was ist mit:
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Lungo: Caffè mit doppelter Menge Wasser (bis zu 40 ml)
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Ristretto: Espresso mit halber Menge Wasser verlängert (50 bis 60 ml)
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Doppio: Doppelter Espresso (40 ml)
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Espresso Corretto: Mit einem Schuss Grappa
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Marocchino: Espresso mit Milchschaum & Schokolade
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Espresso Macchiato: Mit etwas Milchschaum
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Espresso Martini: Cocktail aus Wodka, Kaffee, Kaffeelikör und Zuckersirup
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Espresso Tonic: Longdrink mit Coldpresso, Tonic-Water und Limone
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Soiled Chai: Chai Latte mit einem Shot Espresso
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Frappuccino: Doppelter Espresso, Milch, Karamell-Sirup & Kakaopulver und mit Eiswürfeln gemixt
Fazit: Für die optimale Espressozubereitung braucht es Lust auf Experimente & die richtigen Einstellungen
Espresso ist sowas wie die Essenz der Kaffeezubereitung: Hier könnt ihr viel falsch machen und euch gleichzeitig bis zur Perfektion austoben. Mit Zubereitungsmethoden, Espresso-Röstungen, Bezugsmenge, Durchlaufzeit usw. sind viele Experimente möglich.
Das macht vielen vielleicht etwas Angst. Aber auch, wenn die Crema mal nicht funktioniert oder der Doppio wie ein Filterkaffee aussieht, bleibt Espresso immer eine prime Auswahl – ob am Vollautomat oder der Siebträgermaschine.
Wie bereitet ihr Espresso zu? Habt ihr Tipps, die ich noch nicht kenne? Schreibt mir gerne einen Kommentar.
FAQ
Espresso ist konzentrierter und stärker als Kaffee. Aufgrund des Extraktionsverfahrens mit Druck löst sich mehr Koffein aus der Espressobohne.
Espresso ist weder besser noch schlechter als Kaffee oder gesünder. Filterkaffee ist auf Menge ausgelegt, Espresso auf den konzentrierten Schluck.